Di, 08. März 2022
Internationaler Frauentag
Mehr Frauen in die Politik: Vereinbarkeit von Kommunalpolitik und Familie
„Um noch mehr Frauen für kommunalpolitische Mandate zu gewinnen, braucht es eine bessere Vereinbarkeit des politischen Engagements mit der Familie und dem Beruf“ fordert Rosa Karcher, Präsidentin des LandFrauenverbandes Südbaden zum internationalen Frauentag.
Frauen sind in der Kommunalpolitik nach wie vor stark unterrepräsentiert. In den baden-württembergischen Gemeinderäten liegt der Frauenanteil bei rund 27 Prozent und im Kreistag bei etwa 23 Prozent. Karcher unterstreicht: „Frauen bringen andere Themen und Fragen in die Politik ein, wodurch sich die Bandbreite der politischen Diskussion maßgeblich erweitert. Sie haben andere Erfahrungswerte und einen anderen Blick auf die Lebenswirklichkeiten, Bedarfe und Herausforderungen vor Ort. Um ein umfassendes Bild zu erhalten und richtige Entscheidungen treffen zu können, braucht es in den Gremien unbedingt auch den Blick der Frauen“.
Ein Grund, warum Frauen ein politisches Amt scheuen, ist der Faktor Zeit. Nicht zuletzt die Pandemie hat deutlich gezeigt: Die Care-Arbeit lastet nach wie wir immer noch zu einem Großteil auf den Schultern der Frauen, sie haben daher ein geringeres Zeitbudget für die Wahrnehmung politischer Arbeit als Männer. „Wenn eine Frau sich um Kinder, Haushalt und pflegebedürftige Angehörige kümmern muss und berufstätig ist, dann bleibt nicht mehr viel Zeit übrig, um sich in einem politischen Gremium zu engagieren“ so die Präsidentin. Der LandFrauenverband Südbaden fordert, dass die Rahmenbedingungen für ein politisches Engagement in den Kommunen familienfreundlicher gestaltet werden - etwa durch ein besseres Zeitmanagement von Sitzungen sowie den Ausbau einer bedarfsgerechten Infrastruktur für die Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen während der Wahrnehmung kommunalpolitischer Termine. „Damit wäre schon ein wichtiger Schritt getan, um den Anteil von Frauen in den kommunalen Vertretungen zu erhöhen“ betont Karcher.
(PDF, 105 KB)
„Um noch mehr Frauen für kommunalpolitische Mandate zu gewinnen, braucht es eine bessere Vereinbarkeit des politischen Engagements mit der Familie und dem Beruf“ fordert Rosa Karcher, Präsidentin des LandFrauenverbandes Südbaden zum internationalen Frauentag.
Frauen sind in der Kommunalpolitik nach wie vor stark unterrepräsentiert. In den baden-württembergischen Gemeinderäten liegt der Frauenanteil bei rund 27 Prozent und im Kreistag bei etwa 23 Prozent. Karcher unterstreicht: „Frauen bringen andere Themen und Fragen in die Politik ein, wodurch sich die Bandbreite der politischen Diskussion maßgeblich erweitert. Sie haben andere Erfahrungswerte und einen anderen Blick auf die Lebenswirklichkeiten, Bedarfe und Herausforderungen vor Ort. Um ein umfassendes Bild zu erhalten und richtige Entscheidungen treffen zu können, braucht es in den Gremien unbedingt auch den Blick der Frauen“.
Ein Grund, warum Frauen ein politisches Amt scheuen, ist der Faktor Zeit. Nicht zuletzt die Pandemie hat deutlich gezeigt: Die Care-Arbeit lastet nach wie wir immer noch zu einem Großteil auf den Schultern der Frauen, sie haben daher ein geringeres Zeitbudget für die Wahrnehmung politischer Arbeit als Männer. „Wenn eine Frau sich um Kinder, Haushalt und pflegebedürftige Angehörige kümmern muss und berufstätig ist, dann bleibt nicht mehr viel Zeit übrig, um sich in einem politischen Gremium zu engagieren“ so die Präsidentin. Der LandFrauenverband Südbaden fordert, dass die Rahmenbedingungen für ein politisches Engagement in den Kommunen familienfreundlicher gestaltet werden - etwa durch ein besseres Zeitmanagement von Sitzungen sowie den Ausbau einer bedarfsgerechten Infrastruktur für die Kinderbetreuung und Pflege von Angehörigen während der Wahrnehmung kommunalpolitischer Termine. „Damit wäre schon ein wichtiger Schritt getan, um den Anteil von Frauen in den kommunalen Vertretungen zu erhöhen“ betont Karcher.
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